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Bericht zum Pfingstlager 2015

Bereits letztes Jahr waren wir an Pfingsten bei der Schatzsuche mit der Waldjugend Nord in Kontakt getreten. Dieses Jahr nahmen wir nun an ihrem Landeslager in Glücksburg teil.  Wir fuhren am Freitag los und verbrachten die ersten 3-4 Stunden der Anreise in einem Bus nach Hamburg, wo wir in den überfüllten Zug nach Flensburg stiegen. Einige ergatterten einen Platz neben der Toilette, andere hatten mehr Glück und machten es sich in einem Abteil mit einigen dort zufällig angetroffenen VCPern "gemütlich". Die Fahrt verging bis auf ein paar Runden Black Storys und etwas Wasser im Gesicht relativ ereignislos,  sodass wir  in Flensburg nur noch zweimal umsteigen mussten, bis wir da waren. Im zweiten  Bus trafen wir sogar auf einen alten Bekannten - Thorben (der Held, der uns damals mit Panzertape für Mayas Schuhe ausgestattet hatte).

Im Lager herrschte, wie anfangs immer, heftiges Gewusel - trotzdem fielen wir wohl ziemlich auf. Hier und da trafen wir auf  weitere bekannte Gesichter von der Schatzsuche.   
Als eines der beiden  Zelte schließlich stand, wurden wir tatsächlich mit einem Jagdhorn (!) zur Eröffnungsrunde gerufen. Was wir anfangs noch ziemlich belustigend fanden,  ging uns später jedoch  sehr schnell auf die Nerven.  Nach ein paar Einweisungen und dem Lagerlied stellten wir die zweite Kothe auf und  begaben uns dann zu der Gruppe,  die sich  freundlicherweise dazu bereit erklärt hatte, am ersten Abend für uns mit zu kochen. Also genossen wir alle mehr oder weniger schweigend den köstlichen *hust* Reis mit Scheiß und setzten uns später noch für eine kurze Singerunde ins Zelt. 

Am nächsten Tag stand der Landeshajk an und wir  starteten in drei unterschiedlichen Gruppen, die jeweils mit einer bis vier Personen von uns gefüllt waren.

Zu dem Stationsablauf der anderen kann ich nicht viel sagen, nur dass er im Gegensatz zu uns wohl deutlich unfallfreier vonstattengegangen sein muss, da Tobis Gruppe schlussendlich den 2. Platz von über 20 belegte.

Also starteten Lea, Noélle, Jens und ich relativ erwartungslos in den Tag, versuchten hier und da ein paar Pflanzen für eine bestimmte Anfangsstation einzusammeln und verliefen uns innerhalb der ersten halben Stunde. Schließlich fanden wir doch noch den Weg zur ersten Station und so nahm das aggressive “Warten!“-Geschreie seinen Lauf.

Die Stationen waren Recht bunt durcheinandergewürfelt, sodass es zwar an *JensbringtseinWissenein*  Stationen wirklich nicht mangelte, jedoch immer noch genügend Stationen da waren, in denen wir Mädchen uns blamieren konnten.
Zum Beispiel die "Schlammstation", bei der die Stationsleiter wohl deutlich  mehr zu lachen hatten als die Gruppen.

Die Aufgabe war es, mit einem  Berghaferl voll Wasser einen Parkour durch gnadenlosen, kalten Schmodder zu meistern. Entweder man schüttete das Wasser weg und hoffte auf eine einigermaßen passable Zeit, oder man kämpfte sich langsam und behutsam durch den Schlamm und hoffte darauf, nicht vollends zu versinken. Wie sehr wir dies  auch hofften, Lea fiel. Und fiel damit auch zurück in die Rolle der "Plumsi".   Schlussendlich schafften wir eine Zeit von ca. 19 Minuten, was angesichts einer panisch bis zur Hüfte im Schlamm feststeckenden Lea und grölenden Stationsleitern dann doch ziemlich beachtlich war.

Nach dem Modder-Sumpf-Schlamm Peeling machten wir uns auf den Weg zur Säugetierstation,  bei der wir durch unser aus "Fang" erworbenes Marderwissen und Ksenias "Das könnte ein Säugetier sein" Bemerkung schwer punkteten. Neben der leckersten Milch aller Zeiten, Jens dem  Koala und Ei in Noélles Haaren und Jens Gesicht, passierte noch eine ganze Menge auf diesem Hajk...  Schlussendlich kehrten wir nach der letzten Station, die daraus bestand mich auf 4 Kothenstangen zu transportieren, frustriert zum Lager zurück. Jens benannte alle Pflanzen und dies auch fast immer mit Erfolg (Sicher?) und stapften zur Kothe. Während Tobi und Jens kochten, machten Lea, Maya, Noélle und ich uns auf den Weg, um Schlamm bzw. Ei von uns herunter zu waschen. Nach ein paar Schwimmzügen und epischen Bildern vom Sonnenuntergang hinter unserem Rücken liefen wir wieder zurück zu den anderen und ließen den Abend ausklingen.  Am nächsten Tag standen die Wettstreite an, darunter auch der Singewettstreit, an dem wir teilnahmen. Doch erst lauschten wir teils belustigt, teils beeindruckt den Bläsern, unter denen auch Nele war.

Dann waren wir an der Reihe. Unser Auftritt konnte den der Leute, die  "Der Moschek" gesungen hatten, wohl nicht übertreffen, aber wir wurden Dritte von Sechs.  Am Abend wurde alle Ergebnisse bekannt gegeben, auch die des Kochwettstreites. Einige wurden zum Waldläufer "geschlagen", andere bekamen ihre Anerkennung für 10 Schwerpunkte aus der Ostsee. Das Abschlussfeuer wurde angezündet, an dessen Überbleibseln ein paar Herrschaften wohl noch bis zum Morgengrauen saßen.

Wir warteten nur, bis die Lieder in selbstgedichteten gegrölten Varianten endeten. Am nächsten Tag war abbauen angesagt- auch für uns - jedoch nur, weil wir in die naheliegende Hütte der Glücksburger umziehen wollten, um dort die letze Nacht zu verbringen. Als wir  gefrühstückt und alle Sachen rübergebracht hatten, entschieden sich Franz, Maya und Jakob für einen Ausflug nach Flensburg und - falls wir es schaffen sollten - Dänemark. Als Noélle die Notwendigkeit hiervon in Frage stellte, fiel Jakob ihr mit "Why Not?" ins Wort. Also starten wir den Ausflug. Was anfangs noch aus harmlosen Nörgeleien bestand, endete in einem fast 3 stündigen Aufenthalt in der Kälte eines Flensburger Busbahnhofes. Offenbar waren  2 Busse ausgefallen und es gab Missverständnisse  mit dem Ersatz, also musste Maya schlussendlich Trampen und wir fuhren in einem Linientaxi zurück zur Hütte. Als wir Essen gemacht hatten, bekamen Tobi und Jens ihr dunkelgrünes Halstuch und danach machten wir es uns auf dem Boden der größeren Hütte gemütlich.  Die Rückfahrt verlief aufgrund von heftiger Müdigkeit relativ ereignislos  und wir kamen gegen Abend in Berlin an. Das Lager war wirklich lustig - also WIESO sollte es NICHT weiteren Kontakt mit den Waldläufern geben?

Elina

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